Die Eröffnung der Kläranlage in Pillichsdorf war ein Ereignis, dass eher ruchbar als publik gemacht wurde. Nachdem es einige Geburtswehen gegeben hatte, eine Bürgerinitiative „Uns stinkts“, ein Berufungsverfahren bis zum Obersten Verwaltungssenat und schließlich ein menschlich unbefriedigendes aber juristisch bindendes Ende, waren die Besucher natürlich sehr gespannt, ob die Technik hielt, was die Ausschreibung versprochen hatte.

Auch Landesrat Wilfing war angereist und eröffnete offiziell die Kläranlage. Die ist zwar schon seit 2011 in Betrieb, aber jetzt ist sie halt offiziell offen. Und viel imposanter!

Stolz konnte also Alt-Bürgermeister Norbert Heurteur aus Wolkersdorf, der eine der treibenden Kräfte hinter dieser Version der Bauausführung war und jetzt noch Obmann des GAV ist, über sein erfolgreiches Projekt blicken.

Die Konkurrenz durch ein Begräbnis in Großengersdorf war allerdings überwältigend. So waren ein paar hartnasige Besucher erschienen, die noch zusätzlich keine Scheu vor dem Wetter zeigen durften.

Zusätzlich wurden auf dem Dach noch Photovoltaikanlagen aufgestellt. Die gewonnene Energie macht das Werk zwar nicht autark, ist aber zumindest ein Zeichen für den richtigen Weg.

Die Tanks wurden auch ein wenig in der Landschaft kaschiert.

Eine Schaltzentrale gibt´s natürlich auch noch, von der aus die ganze komplexe Anlage gesteuert wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Befürchtungen der Anrainer wohl unbegründet sein dürften, dass sich im Gegenteil deren Situation sogar gebessert haben könnte. Das ist sicher auch zu einem guten Teil den nachträglich hinzugefügten Biofiltern für die Abluft zuzuschreiben.
