Wochenende


Magdalena Frey bei der Eröffnung "Schmerzpegel unter der Haut"
Magdalena Frey bei der Eröffnung "Schmerzpegel unter der Haut"

Dieses Wochenende war wieder einmal Vernissage im Schloss Wolkersdorf. Unter dem Titel „Schmerzpegel unter der Haut“ gab´s eine Retrospektive von Magdalena Frey, einer Künstlerin, die einen Weinviertler, Heinz Cibulka, geheiratet hat.

Sie macht das, was ich „frauenbewegte“ Kunst nennen würde. Nicht, dass ich es nicht für wichtig hielte auf die Barbarei der Beschneidung von Frauen in der dritten Welt hinzuweisen und alles Menschenmögliche dazu zu tun, das abzustellen. Aber diese Beschränkung auf „Frauenstandpunkte“ von dem aus alles betrachtet wird…

Natürlich ist es interessant (für Frauen per se, für Männer einmal eine andere Sichtweise zu sehen), doch seh ich Kunst mehr als etwas allgemein Menschliches und weniger Geschlechtspezifisches. Vor allem nimmt meine persönliche Aufnahmefähigkeit nach einer gewissen Anzahl von derartigen Ausstellungen rapide ab, weil es eben, trotz aller meiner Bemühungen, mich nicht so unmittelbar betrifft. Trotzdem sind ihre Arbeiten sehr interessant, gegliedert in zwei Teile, einem unteren, jugendfreien, und einem oberen, ab 18.

Ich hab den ganzen Tag am PC gearbeitet, und bin nicht wirklich zum Essen gekommen. Danach hab ich die größere Tochter zum Übernachten zu meinen Eltern gebracht, wo ich mir eine Tafel Schokolade geschnorrt habe. Von dort bin ich zur Eröffnung gedüst, und hab einfach einen Riesenhunger gehabt. Inmitten von blutigen Bildern von künstlichen Darmausgängen, beschnittenen Frauen und offenen Schädeldecken hab ich Pfefferminzschoko in mich hineingestopft. Die Leute müssen mich für einen total abgebrühten Hund gehalten haben.

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